Influencer Marketing ist im heutigen Zeitalter kaum mehr wegzudenken. Immer mehr Unternehmen nutzen die Meinungsmacher im Rahmen ihrer Kommunikationspolitik, um die eigene Reichweite zu erhöhen, Verbindung zu den Konsumenten aufzubauen oder um neue Zielgruppen zu erschließen und diese letztlich positiv in ihrer Kaufabsicht zu beeinflussen.
Aufgrund der fehlenden Erfahrung stehen dabei aber noch immer viele Marken vor großen Herausforderungen. Wie finde ich geeignete Influencer? Wie gehe ich mit diesen um? Und worauf kommt es sonst noch an?
Ich selbst bin seit 2014 als Influencerin und Content Creatorin auf Social Media unterwegs und habe bereits zahlreiche Kooperationen mit kleinen und großen Unternehmen umgesetzt. Außerdem habe ich sowohl in meiner Bachelor- als auch Masterarbeit im Bereich Influencer Marketing geforscht. Dabei habe ich die Erfolgsfaktoren von Influencern auf Instagram ermittelt und die Beeinflussung des Kaufverhaltens von verschiedenen Generationen durch Influencer untersucht. Mein jahrelanges Wissen gebe ich heute gebündelt an dich weiter, sodass du einen Leitfaden erhältst, um deine Influencer Marketing Kampagnen erfolgreich durchzuführen.
1. Thema festlegen & Ziele definieren
Zu Beginn einer Influencer Kampagne sollte ein Thema festgelegt werden. Gibt es einen bestimmten Anlass? Zum Beispiel Feiertage, Jubiläum oder einen Aktionszeitraum? Oder wird ein neues Produkte oder eine neue Kollektion gelauncht? Fokussiere dich pro Kampagne auf ein Themengebiet, um einen inhaltlichen Rahmen zu schaffen.
Um die richtigen Influencer zu wählen und im Nachhinein messen zu können, ob die Kampagne erfolgreich war, müssen zu Beginn die Ziele des Influencer Marketings festgelegt werden. Möchtest du damit deine Reichweite steigern? Oder deine Marke nahbarer machen? Strebst du einen Imagewandel an? Oder mehr Aufrufe auf deiner Webseite?
2. Passende Influencer suchen & anschreiben
Auf Basis der aufgestellten Ziele und des Kampagnen Inhaltes, kannst du nun geeignete Influencer suchen. Eine ausführliche Recherche sowie eine Prüfung der Insights der Influencer entscheidet oftmals über den Erfolg der Kampagne. Wichtig bei der Auswahl ist, dass nicht nur die Influencer thematisch zu deiner Marke passen, sondern auch deren Follower. Es muss also der sogenannte Brand- und Audience Fit stimmen. Denn umso mehr sich die Influencer mit deiner Marke identifizieren können, desto authentischer wird die gesamte Umsetzung der Kooperation. Dies bedeutet wiederum, dass die Community die Werbeanzeige deutlich besser aufnimmt und eher zu einem Nachkauf verleitet wird.
Influencer bekommen mittlerweile täglich zahlreiche Kooperationsanfragen und können sich aussuchen, mit wem sie zusammenarbeiten möchten. Daher ist die richtige Ansprache essentiell. Schreibe deine Wunsch-Influencer immer per Mail an, nicht per Instagram Direktnachrichten. Viele Influencer haben mittlerweile auch ein Management. Das heißt, die Kommunikation wird komplett von diesem abgewickelt. Die richtige Mail-Adresse findest du meist direkt auf dem Instagram Profil. Stelle dich und dein Unternehmen vor und gehe darauf ein, warum du der Überzeugung bist, dass eine Zusammenarbeit gut passen könnte. Achte dabei immer auf eine Kommunikation auf Augenhöhe!
3. Rahmenbedingungen festlegen, aber die Kreativität nicht einschränken
Hast du passende Influencer gefunden und ihr habt euch über das Budget geeinigt, dann kannst du ein sogenanntes Briefing aufsetzen. Dieses beinhaltet alle Rahmenbedingungen der Kooperation sowie Informationen zu deinem Unternehmen, welche die Influencer in ihren Postings mit einbinden können. Du kannst hier auch gerne Do’s & Dont’s sowie die zeitlichen Rahmenbedingungen auflisten, die bei der Kampagne wichtig sind. Ein zusätzlicher Vertrag ist dennoch sinnvoll, um dich abzusichern und weitere Details der Zusammenarbeit festzuhalten.
Gewisse Vorgaben sind zwar wichtig und richtig, jedoch sollte die Kreativität der Influencer niemals eingeschränkt werden. Denn nur wenn diese „frei“ über deine Marke sprechen dürfen, wird die Authentizität gewahrt. Aufgrund der meist jahrelangen Erfahrung, wissen die Meinungsmacher sowieso am besten, wie sie etwas ihrer Community vorstellen und verkaufen können. Hier sollte man also die Kontrolle etwas abgeben können. Umso wichtiger ist aber die vorherige Recherche und Auswahl der Influencer.
4. Durchführung & Reporting
Sind alle Bedingungen geklärt und der Zeitraum festgelegt, kannst du noch einen individuellen Link und/oder einen Rabattcode erstellen, um im Nachhinein auch besser die Ergebnisse messen zu können. Da du von dem Influencer ebenfalls höchste Professionalität verlangst, was die Qualität des Contents und die zeitliche Umsetzung angeht, sei auch du in dieser Hinsicht professionell. Lasse wichtige Informationen sowie die zu bewerbenden Produkte dem Influencer rechtzeitig zukommen (ggf. auch Produkte vorab zum Testen) und antworte bei Rückfragen schnell und höflich.
Lass dir im Anschluss an die Kooperation alle Insights (Statistiken) zukommen, sodass du die zuvor festgelegten Ziele damit überprüfen kannst. Beachte jedoch auch, dass eine Zusammenarbeit nicht gleich erfolglos war, wenn sie nicht direkt die gewünschten Umsätze oder die gedachte Reichweite erzielt hat. Es muss bei den Followern zunächst Aufmerksamkeit für die Marke/das Produkt geschaffen werden und durch wiederholtes Bewerben durch den Influencer über einen längeren Zeitraum, kann meist erst das Vertrauen der Community aufgebaut werden. Daher ist zum Beispiel das direkte buchen von mehreren Beiträgen sinnvoll.
Solltest du Interesse an Influencer Marketing für dein Unternehmen haben, aber keine Kapazitäten oder Zeit, um dies professionell umzusetzen, dann melde dich gerne. Mit sosocial agency biete ich sowohl die Planung und Durchführung einzelner Influencer Kampagnen an als auch die monatliche Betreuung sowie den Aufbau von Influencer Relations. Erfahre mehr darüber auf der Service Seite oder schreibe mich direkt über das Kontaktformular oder per Mail an.